Schutzgebietsentwicklung für tierische Lebensräume

Forschung und Entwicklung

Forschung | Schutzgebietsentwicklung | Artenhilfskonzepte

Neben Planungen im Bereich von Eingriffen liegt ein Schwerpunkt unseres Büros darin, den Natur- und Artenschutz zu entwickeln und zu fördern. Seit Gründung des Büros BIOPLAN in den 80er Jahren gehört dieser Schwerpunkt zum Arbeitsspektrum, so dass bundesländerübergreifend (Hessen, NRW, Niedersachsen) Erfahrungen vorliegen.

Neben Grundlagenerfassungen von bestehenden oder neu auszuweisenden Schutzgebieten, entwickeln wir darüber hinaus in Forschungsvorhaben Lösungsansätze für neu auftretende Fragestellungen von Natur- und Artenschutz und innovative Pflegeansätze.

Bereits während der Bearbeitungsphase stellen wir den Kontakt zu den entscheidenden Akteuren, z. B. Naturschutzverwaltung, Forstämtern oder Verbänden her, damit sinnvolle und umsetzbare Maßnahmen ihren Eingang in die Schutzkonzepte finden.

Aktuelle Forschungs- und Monitoringprojekte befassen sich mit  Erhaltungsmaßnahmen für Kulturlandschaften (Schaf schafft Landschaft), Anreicherung von Insektenbeständen in der Agrarlandschaft, Umsiedlung von Schlingnattern und Entwicklung von angepassten Pflegekonzepten von Magerrasen zur Erhöhung des Artenreichtums. Im Zuge unserer Forschungsprojekte können wir u.U. auch die Betreuung universitärer Abschlussarbeiten übernehmen.

Unsere Leistungen:

  • Datenerhebung, Datenanalyse und Bewertung
  • Bewertung des Erhaltungszustandes für Natura 2000-Lebensraumtypen und -Arten
  • Ausweisungsgutachten (NSG), Grunddatenerfassungen (GDE)
  • Entwicklungskonzepte und Maßnahmenplanung (z.B. PEPL – Pflege- und Entwicklungspläne, MAKO – Maßnahmenkonzepte)
  • Abstimmung der Planungen mit Landnutzern, Eigentümern und Beteiligten
  • Öffentliche Vorstellung des Vorhabens

Forschung

BIOPLAN hat in den 30 Jahren seines Bestehens immer versucht, die in Naturschutz und Landschaftspflege aktuellen Fragen aufzugreifen und im Rahmen von Modellvorhaben und Forschungsprojekten nach Lösungen zu suchen.

Das Spektrum der bisherigen Forschungsprojekte reicht von der Funktionsfähigkeit bestimmter Amphibienschutzanlagen über Erhaltungsmaßnahmen für die Kulturlandschaft, die Umsetzung der FFH-Richtlinie bis zu Auswirkungen des Klimawandels (s. Publikationen).

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung sind wir auch der richtige Partner für die Erstellung Ihres Projektantrags. Im Zuge unserer Forschungsprojekte können wir u.U. auch die Betreuung universitärer Abschlussarbeiten übernehmen (Kontakt).

Schutzgebiete

Schutzwürdigkeitsgutachten sowie Pflege- und Entwicklungspläne werden seit der Gründung des Büros bearbeitet. Wir können eine sehr gute Kenntnis bei der Erfassung der entsprechenden Biotope/Lebensraumtypen sowie relevanten Arten vorweisen. Insbesondere Naturschutzgebiete (NSG) und Natura 2000-Gebiete stehen im Fokus der Tätigkeit von BIOPLAN. In 30 Jahren sind über 150 Schutzgebiete in Mittel- und Nordhessen sowie Ostwestfalen (NRW) bearbeitet worden.

Artenhilfskonzepte und Verbundplanungen

BIOPLAN besitzt fundierte Kenntnisse über die ökologischen Ansprüche wertbestimmender Arten und zur Konzipierung und Umsetzung von Artenhilfskonzepten oder -programmen.

Unser Anspruch als Planer geht jedoch durch Mitwirkung in den Umsetzungsprozessen über die reine Gutachten- und Kartendarstellung hinaus. Wir suchen bereits während der Bearbeitungsphase den Kontakt zu den entscheidenden Akteuren, seien es in der Naturschutzverwaltung, bei den Forstämtern oder Verbänden, damit sinnvolle und umsetzbare Maßnahmen ihren Eingang in die Schutzkonzepte finden.

Auszug Referenzen:

Forschung

Forschungsvorhaben zur FFH-Richtlinie (z.B. F+E-Projekt Internethandbuch zum Management von Anhang IV-Arten: Unterauftrag zur Artengruppe Amphibien, Mitarbeit an der BfN-Broschüre „Edelsteine der Natur – Natura 2000 in Deutschland“)

Auftraggeber: z.B. BfN

Forschungsvorhaben zum Klimawandel (z.B. Mitarbeit am DBU-Projekt „Entwicklung von Anpassungsstrategien seitens des Naturschutzes zum Erhalt hochgradig durch den Klimawandel gefährdeter Lebensgemeinschaften“ oder „Auswirkungen des Klimawandels am Beispiel mediterraner Libellenarten in Hessen“)

Auftraggeber: z.B. DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt), HGON

Schutzgebiete

LIFE+-Projekt „Kalkgeprägte Trockenlebensräume im Kreis Höxter“ (kurz: „Vielfalt auf Kalk“) – Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie

Auftraggeber: Kreis Höxter

Pflegeplan für das Naturschutzgebiet „Am Mühlenberg bei Adorf“, Hessen

Auftraggeber: Regierungspräsidium Kassel

Grunddatenerfassungen (z.B. Natura 2000-Gebiete „Abbaugebiete Dornburg-Thalheim“, Kreis Limburg-Weilburg, „Herrenwald östlich Stadtallendorf“, Vogelsbergkreis, Hessen)

Auftraggeber: z.B. Regierungspräsidium Gießen, ASV Marburg

Kartierung der FFH-Gebiete im Kreis Höxter, NRW

Auftraggeber: LANUV

Artenhilfskonzepte und Verbundplanungen

Artenhilfskonzepte z.B. für Laubfrosch oder den Steinbeißer in Hessen

Auftraggeber: Land Hessen, vertreten durch Hessen-Forst FENA

Artenhilfskonzept Libellen für den Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen

Auftraggeber: Kreisausschuss des Landkreises Marburg-Biedenkopf, FB Bauen, Wasser & Naturschutz; Partner: Büro für Fischereibiologie und Gewässerökologie

Artenhilfskonzept Amphibien (Laubfrosch, Kammmolch, Gelbbauchunke) für den Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen
Auftraggeber: Amt für Umwelt- und Naturschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf

Verbundplanung zur A 33, insbesondere Rothirsch

Auftraggeber: Stiftung für die Natur Ravensberg; Partner: Prof. B. Gerken, Fördergemeinschaft Tierökologie, Fachhochschule Lippe und Höxter

Verbundplanung zur A 33, insbesondere Rothirsch

Ehrenamtliche Mitarbeit an Artenhilfskonzepten für z.B. Schmetterlinge; Geburtshelferkröte und Kreuzkröte oder Flusskrebse, NRW

Projektleitung: Naturkundlicher Verein Egge-Weser, Förderer: Bezirksregierung Detmold